Anbindung von Hardware-Steuerungssystemen

Hardware-in-the Loop Simulation

Mit ISG-virtuos können sowohl Hardware- als auch Software-Steuerungssysteme getestet werden. Auch komplexe Simulationsszenarien können durch die Einbindung mehrerer realer Steuerungen gleichzeitig abgebildet werden. 

Durch den modularen Aufbau sind flexible und skalierbare Lösungen, sowie auch der Mischbetrieb mit Software-Steuerungssystemen und realen Komponenten möglich. 

Die Anbindung von realen Steuerungen an ISG-virtuos als HiL-Simulation kann über gängige Feldbussysteme vorgenommen werden. Hierbei werden explizit keine Gateway-Funktionen verwendet, das heißt bei der Simulation im ISG-virtuos sehen die Steuerung ausschließlich reale Feldbusteilnehmer. Adressierung und Timing der Feldbusteilnehmer müssen somit in den Steuerungsapplikationen nicht angepasst werden.

In ISG-virtuos 3 ist es möglich, die Feldbusanbindung automatisch vorzunehmen. Der TIA Converter beispielsweise ermöglicht die unkomplizierte Übernahme von TIA Projekten aus dem TIA Portal (Siemens) zur Projektierung der Feldbustopologie für Profibus/Profinet. Alle Feldbusteilnehmer (einfache Digital-E/A-Klemmen, bis hin zu intelligenten Feldbusteilnehmern) werden als echte Feldbusteilnehmer zur Anbindung im Rahmen der HiL-Simulation generiert. Die Ergebnisse der Elektrokonstruktion können ohne Anpassungen für die VIBN verwendet werden.

HiL mit ISG-virtuos
HiL mit ISG-virtuos

Neben Anbindungen ohne realen Feldbus - wie bspw. TCP/IP, können Hardware-Steuerungssysteme an den digitalen Zwilling in ISG-virtuos auch via Feldbus angebunden werden. Dies hat den Vorteil, dass jeder durch die Steuerung vorgegebene Takt in der Simulation berücksichtigt wird und auch Safety-Systeme in die Echtzeitsimulation eingebunden werden können. 

Aktuell ist die Anbindung folgender Feldbussysteme an ISG-virtuos möglich:

CANopenEthernet IPEtherCAT
ProfinetProfibusPowerlink