ID 90019

Konturverletzung durch Ausgleichsbewegung in Linearsatz.

Beschreibung

Zum Erkennen von Konturverletzungen bei Linearsätzen wird die Richtung des programmierten mit der Richtung des korrigierten Bewegungssatzes verglichen.

Sind die Richtungen einander entgegengesetzt, so bedeutet dies eine Konturverletzung. Die der programmierten Richtung entgegengesetzte Bewegung wird Ausgleichsbewegung genannt.

 

 

Ursache kann ein relativ kleiner Bewegungssatz sein, z. B. kleiner als der Werkzeugradius, der bei der Berechnung der äquidistanten Bahn zu Konturverletzungen führt.

 

Bei Verwendung des Konturausblendverfahrens mit G141 wird dieser Fehler nicht ausgegeben, da das Konturausblendverfahren die Konturschleife entfernen würde. In obiger Grafik würde das Dreieck mit N20‘ entfernt werden und somit tritt keine Konturbeschädigung auf.

 

[PROG// Kapitel : Grenzen der WRK]

Reaktion

Klasse

2

Abbruch der NC-Programmbearbeitung

Abhilfe

Klasse

6

Mögliche Lösungen sind:

  • Verwenden eines Werkzeugs mit kleinerem Radius
  • Verwenden des Konturausblendverfahrens (G141)

Fehlertyp

1, Fehlermeldung aus dem NC-Programm.