Grenzen der WRK

Für die Berechnung von Zwischensätzen betrachtet die WRK den aktuellen und zwei weitere relevante NC-Sätze. "Relevant" bedeutet hier: Verfahrsätze in der angewählten Hauptebene, in der die Werkzeugradiuskorrektur erfolgt. "Nicht-relevant" wären z.B. Techno-Sätze, Zeitverzögerungen (G04) oder Verfahrbewegungen mit einer Achse senkrecht zur Hauptebene. Wenn innerhalb dieser 3 Sätze ein Zwischensatz errechnet wird, der in entgegengesetzter Richtung der programmierten Kontur verlaufen würde, so wird dadurch eine Konturverletzung erkannt. In unten stehender Abbildung ist dazu ein Beispiel dargestellt.

Wird eine Engstelle durch einen oder mehrere Sätze bewirkt, die weiter als 3 Sätze vom aktuellen Satz entfernt sind, so wird diese Konturverletzung von der WRK nicht erkannt. In der Abbildung auf der folgenden Seite ist dazu ein Beispiel dargestellt.

Beispiel für erkannte Konturverletzung
Abb.: Beispiel für erkannte Konturverletzung
Beispiel für nicht erkannte Konturverletzung
Abb.: Beispiel für nicht erkannte Konturverletzung