Anwenderspezifische M-/H-Funktionen

M/H-Funktionen werden im Wesentlichen durch die Programmierung der "Speicherprogrammierbaren Steuerung" (SPS,...) bestimmt. Diese Steuerung erhält über eine Schnittstelle ("Fenster zur SPS") Mitteilung über die programmierten M/H –Funktionen im aktuellen NC-Satz. Zusätzlich werden Synchronisationsbedingungen mitgegeben, die die Synchronisation zwischen NC und SPS steuern.

M<expr>

bzw.

H<expr>

M/H-Funktionen können mit allgemeinen mathematischen Ausdrücken programmiert werden. Dies erlaubt insbesondere die Wertzuweisung über Parameter, z.B. MP10. Vor dem Zugriff auf die M/H-Funktion wird der berechnete Zahlenwert gerundet und in eine Ganzzahl gewandelt. Der kleinste zulässige Wert ist 0 (Null). Negative Werte erzeugen eine Fehlermeldung.

Die maximale Anzahl von M/H-Funktionen pro NC-Kanal [6]-8.1/-8.2 sowie die maximale Anzahl von M/H-Funktionen pro NC-Satz [6]-8.3 ist fest vorgegeben.

Mit der EXIST-Funktion (siehe Kapitel Arithmetische Ausdrücke <expr>) kann geprüft werden, ob eine M/H-Funktion überhaupt verfügbar ist.

Programmierbeispiel

prg_example

Anwenderspezifische M/H-Funktionen

Durch die EXIST-Abfrage wird in einem ersten Schritt vor der Verwendung einer anwenderspezifischen M-Funktion zunächst geprüft, ob diese überhaupt in der Kanalparameterliste definiert ist P-CHAN-00027:

...

N10 G90 Y0

N20 $IF EXIST[M80] == TRUE

N30 X0 Y0 Z0 M80 (M80 ist verfügbar)

N40 $ELSE

: …

N60 $ENDIF

...

M30

Folgende M-Funktionen haben im NC-Programm eine vordefinierte Bedeutung, d.h. sie sind nicht frei verfügbar. Lediglich ihr Synchronisationsmode P-CHAN-00027 kann noch vom Anwender selbst belegt werden.

M00

Programmierter Halt

M01

Wahlweiser Halt

M02

Programmende, Stillsetzen der Maschine

M10, M11

Klemmen von Achsen

M17

Unterprogrammende

M29

Unterprogrammende

M30

Programmende, Stillsetzen der Maschine