Wirkungsweise

Die Funktion Vibration Guard wirkt auf das Achssollwertsignal der jeweiligen Achse. Der Vibration Guard glättet dabei das Signal in der Weise, dass das Sollwertsignal die Maschine im vorgegebenen Frequenzbereich nicht oder nur gering anregt. Eine solche Sollwertsignalglättung ist in nachfolgender Abbildung anhand eines Feder-Dämpfer-Systems beispielhaft dargestellt.

Je nach Verwendetem Vibration Guard Mode ist dabei der Signalverlauf bzw. die Glättung anders charakterisiert. Durch die Glättung entsteht aber auch eine Abweichung zum ursprünglichen Sollwertverlauf. Die Anwendung des Vibration Guard bringt somit auch einen gewissen Fehler bzw. Verzerrung auf der jeweiligen Achse mit sich. Dieser Fehler führt an Ecken und Krümmungen einer programmierten Kontur zu Konturabweichungen.

Zur Beschränkung der Achsfehler steht eine Toleranzüberwachungsfunktion zur Verfügung, welche in Unterkapitel Toleranzüberwachung beschrieben wird.

Sollwertsignalglättung (Rot - mit Vibration Guard; Blau - ohne Vibration Guard)
Abb.: Sollwertsignalglättung (Rot - mit Vibration Guard; Blau - ohne Vibration Guard)

Hinweis

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Die Anwendung des Vibration Guard führt zu einem Achsfehler im Vergleich zum Sollwertsignal ohne aktiven Vibration Guard.

Dies führt zu einer Konturabweichung, welche sich durch die Toleranzüberwachung beschränken lässt.