SysMeasCs4 - Zyklus Ebene ausrichten

Automatisierte Ausrichtung einer Ebene durch Messung von drei Punkten auf der Werkstückoberfläche.

Der Zyklus berechnet ein Bearbeitungskoordinatensystem (CS), um die Winkellage an eine Ebene anzupassen. Die translatorische Verschiebung des berechneten Koordinatensystems führt zu einer Verschiebung hin zum ersten Messpunkt auf der Ebene. Die berechnete rotatorische Verschiebung führt zu einer Winkelkorrektur bezüglich der gemessenen Ebene.

Bildung des neuen Koordinatensystems

Der erste gemessene Punkt auf der Ebene gibt die relative Verschiebung des Koordinatensystems vor. Diese kann zusätzlich durch die Zyklus-Eingangsparameter @P9@P11 weiter verschoben werden.

Die Drehung des neuen Koordinatensystems wird so berechnet, dass dessen X-Achse durch den Vektor vom ersten zum zweiten gemessenen Punkt führt (Ungeachtet der Verschiebung durch die Eingangsparameter). Die Y-Achse ergibt sich durch die senkrechte Projektion der Linie zum dritten gemessenen Punkt auf die neue X-Achse. Die Z-Achse wird so definiert, dass die ursprüngliche Rechtssystem-Darstellung beibehalten wird.

Folgende Grafik beschreibt die Vermessung einer waagrechten XY-Ebene, die gemessenen Punkte besitzen also dieselbe Höhe im ursprünglichen Koordinatensystem. Es wird deutlich, dass die Wahl der Vorpositionen Auswirkung auf das resultierende Koordinatensystem hat.

Resultierendes Koordinatensystem
Abb.: Resultierendes Koordinatensystem