Modus der Orientierungsinterpolation (P-CHAN-00417)

P-CHAN-00417

Modus der Orientierungsinterpolation in Verbindung mit vollständigen kinematischen Transformationen

Beschreibung

Bei einer vollständigen Transformation wird die Zielorientierung des Werkzeugs über verkettete Drehungen im Raum definiert.

Ist dabei mehr als eine Drehachse programmiert, kann es zu Taumelbewegungen des Werkzeugs kommen. Über eine spezielle Winkelinterpolation (Orientierungsinterpolation) kann dies verhindert werden.

Über den Parameter kann die Funktionsweise dieser Orientierungsinterpolation beeinflusst werden.

Parameter

ori_interpolation_mode

Datentyp

SGN16

Datenbereich

0: Orientierungsinterpolation der Werkzeugachse (Standard). Diese wird in einer Ebene geführt, die sich durch die Werkzeugrichtung am Start- und Zielpunkt der programmierten Winkelbewegung ergibt. Während der Drehung in der Ebene dreht sich das Werkzeug um die Werkzeugachse. In diesem Modus können Relativbewegungen der kartesischen Orientierungsachsen mit Drehwinkeln phi < |180°| programmiert werden. Größere Relativwinkel führen i. A. zu „Shortest Way“ Behandlung der Orientierungsbewegung.

1: Orientierungsinterpolation mit einer durch die CNC berechneten Raumachse. Drehung von Startorientierung zu Zielorientierung des Handsystems wird über diese Raumachse durchgeführt. In diesem Modus können bei Relativprogrammierung der Orientierung auch Drehwinkel phi > |180°| programmiert werden ( 0° < phi < |360°|).

-1: Orientierungsinterpolation inaktiv, lineare Interpolation der programmierten Raumwinkel.

Dimension

----

Standardwert

0

Anmerkungen

Geometrische Glättungsfunktionen wie Polynomüberschleifen, Spline etc. deaktivieren die Wirkung der Orientierungsinterpolation.