Übersicht

Aufgabe

Der Begriff "Volumetrische Kompensation" bezeichnet die Kompensation von geometrischen Fehlern von Werkzeugmaschinen im gesamten Arbeitsvolumen. Sie basiert auf einem parametrischen Maschinenmodell, das in den Standards DIN ISO 230-1/7 "Prüfregeln für Werkzeugmaschinen" und ISO/TR 16907 "Machine tools — Numerical compensation of geometric errors" normiert ist. Ein kurzer Überblick über das Modell ist im Kapitel "Hinweise zu Vermessung und Verwendung" gegeben.

Ziel der Kompensation ist es, durch Korrektur der Achssollwerte Fehler in der Positionierung und der Orientierung des Werkzeuges auszugleichen und damit die Qualität des Werkstückes zu erhöhen.

Versionshinweis

release_note

Diese Funktionalität ist ab der CNC-Version V3.00.xx verfügbar.

Hinweis

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Diese Funktionalität ist eine lizenzpflichtige Zusatzoption.

Hinweis

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Bei der Volumetrischen Kompensation wird nur die Werkzeugposition kompensiert. Fehler, die aus Fehlstellungen in der Werkzeugorientierung resultieren, werden kompensiert, aber die Werkzeugorientierung selbst nicht.

Eigenschaften

Die Volumetrische Kompensation kann für alle Maschinen angewendet werden, die durch eine serielle Kinematik mit genau 3 Linearachsen X, Y, Z und bis zu 3 Rundachsen A, B, C beschrieben werden können.

Dabei werden (transparent für den Anwender) Gantry-Verbände unterstützt, indem die Slaveachsen mit denselben Kompensationswerten wie ihre Masterachsen versorgt werden.

Programmierung

Die Volumetrische Kompensation kann im NC-Programm durch den #VOLCOMP-Befehl an bzw. ausgeschaltet werden.