Jobende

In der „klassischen Sicht“ eines CNC Programms terminiert M30 das laufende Programm und „stoppt“ den CNC-Kanal.

Bei der Nutzung des Jobmanagers beendet sich im auftragnehmenden Kanal bei M30 nicht nur das CNC-Programm, sondern wird - falls vorhanden – zusätzlich an den auftraggebenden Job bzw. an den Auftraggeber ein MC_DONE gesendet. Dieser nutzt die Nachricht zur internen Verwaltung seiner Jobs. Befindet sich ein weiterer Job in der Warteschlange des Auftragnehmers, wird dieser automatisch aktiviert (Nachricht MC_ACTIVATED an den Auftraggeber) und das im Job beschriebene Programm gestartet.

Terminiert im auftraggebenden Kanal hingegen ein Programm mit M30, startet dieser das Programm des nächsten wartenden Jobs. Der zum M30 gehörende Job wird jedoch erst dann beendet, wenn alle durch ihn, bzw. sein zuvor abgearbeitetes Programm, kommandierten Auftragnehmer-Jobs ebenfalls beendet sind. Ist dies der Fall, erfolgt ein MC_DONE an den Auftraggeber, also die auf dem Baustein MCV_GrpReadJobAck wartenden SPS. Weil anzunehmen ist, dass kommandierte Auftragnehmer-Jobs beim Start des nachfolgenden Jobs noch nicht beendet sind, sind in Folge mehrere Jobs aktiv.

Werden in einem Auftraggeber hintereinander Programme mit unterschiedlichen Auftragnehmern kommandiert, so ist es möglich, dass diese in der Reihenfolge „später“ gestartete Jobs zeitlich „vor“ den zuvor kommandierten Jobs fertig werden.

Nachfolgende Abbildung beschreibt den Zusammenhang von M30 und MC_DONE anhand eines Jobs „J1“ und dessen Unteraufträge „J1.1“ und „J1.2“.
Beenden sich „J1.1“ und „J1.2“ mit M30, so schicken sie dem Auftraggeber ein MC_DONE. Wenn das Programm von „J1“ selbst mit M30 beendet wurde und alle beauftragten Jobs ebenfalls den Status MC_DONE haben, kann für „J1“ ein MC_DONE abgesetzt werden. Alle anderen Jobs und ihre zugehörigen Programme sind noch nicht beendet, da die entsprechenden MC_DONE fehlen.

Jobende-Nachrichten aufgrund von M30 im Kontext von Auftraggeber und Auftragnehmer
Abb.: Jobende-Nachrichten aufgrund von M30 im Kontext von Auftraggeber und Auftragnehmer