Jobstart
Es existieren drei Möglichkeiten, einen Job in der Job-Warteschlange eines Kanals abzulegen. Werden die Möglichkeiten parallel genutzt, so erfolgt ihre Abarbeitung aus den nachfolgend beschriebenen Schnittstellen in absteigender Priorisierung. Ist die Job-Warteschlange voll, so muss der Auftraggeber warten. Implizit warten dann auch nachrangige Auftraggeber bzw. deren Jobs. Die nachfolgende Abbildung zeigt die Startvarianten a) bis c):
- Variante a) Beauftragung über den (SPS) PLCopen Part4 Baustein MC_MovePath. Der Baustein kann sowohl für auftraggebende als auch auftragnehmende Kanäle genutzt werden.
- Variante b) Beschreiben mehrerer CNC-Objekte in vorgegebener Reihenfolge. Ausgelöst wird die in a) beschriebene MC_MovePath Funktion. Typisch wird dieser Zugang von einer HMI genutzt. Die Schnittstelle kann für auftraggebende - und auftragnehmende Kanäle genutzt werden. (siehe CNC-Objekte)
- Variante c) Ein im auftraggebenden Kanal laufendes CNC Programm startet über die #MC_MovePath Anweisung einen Job in einem anderen auftragnehmenden Kanal. (siehe Kommandieren von Auftragnehmern)
Hinweis

Die Variante c) erfordert mindestens einen auftraggebenden und einen auftragnehmenden Kanal.
Variante a) ist nur über die SPS kommandierbar.
Die Varianten a) und b) sind unabhängig vom Jobmanagerbetrieb grundsätzlich in jedem CNC Kanal nutzbar.
Hinweis

Der Start eines NC-Programms über den bisher bekannten HLI MCM-Zustandsautomaten ist trotz des Jobmanagereinsatzes weiterhin möglich, aber nicht sinnvoll.
Unabhängig davon, ob im Auftragnehmer oder Auftraggeber gestartet, wird nur ein einzelnes Programm ohne Parameter und ohne Jobidentifikation ausgeführt. Der über den MCM Automat kommandierte Programmstart wird nicht in der Job-Warteschlange abgelegt. Er kennt keine Jobzustände sondern nur die bekannten und dokumentierten (Kanal-) Zustände.
Achtung

Bei Verwendung von beiden Kommandierungsarten ist der Anwender dafür verantwortlich, Deadlocks oder Kollisionen mit Jobmanager-Aufträgen zu vermeiden.