Allgemein
Mehrkanalige CNC-Systeme werden häufig durch aufwendig programmierte PLC-Programme koordiniert. Diese PLC-Programme:
- starten parallelisierte oder streng sequentielle Vorgänge,
- kommandieren synchrone bzw. asynchrone Bewegungen in CNC Kanälen und
- führen Vorgänge und Bewegungen wieder zusammen.
Meist sind sie für eine Anwendung optimiert. Ein „Batchbetrieb“ oder der Betrieb mit „Rezepturen“, also eine Kommandierung mit abweichenden Abläufen oder Regeln über ein vom Anwender veränderbares Programm, ist nicht möglich. Ursachen sind in den Ablauf eincodierte Abhängigkeiten von
- Steuerungseigenschaften
- Anwendungsprogrammen
- der Synchronisation der Programme
- dem zu fertigenden Produkt selbst.
Der Einsatz des Jobmanagers erlaubt einen Batchbetrieb ohne diese PLC-Unterstützung. Ein oder mehrere CNC Kanäle übernehmen mit ihren CNC-Programmen die Aufgabe eines Kommandierenden, auch „Auftraggeber“ (Master) genannt. Die anderen Kanäle sind Diensterbringer, sogenannte „Auftragnehmer“ (Slaves). Zum Einsatz kommen im auftraggebenden Kanal zusätzliche Befehle für
- den Start von NC-Programmen in Auftragnehmern
- das Blockieren anderer Auftraggeber bei ihrer Kommandierung und
- das Synchronisieren des Programmablaufs im auftraggebenden Kanal mit seinen Auftragnehmern.
Alle nicht als Auftraggeber deklarierten Kanäle zeigen beim Aufruf der zusätzlichen Befehle eine Fehlermeldung.